Club Bel Etage: SommerFest 2012 / 8 Jahre Club Bel Etage
Sammlung Scharf-Gerstenberg, Abguss-Sammlung / 2. September 2012
Wir feierten mit grosser Gästeschar, Gelb unsere Festfarbe an einem sonnigen Sonntag-Nachmittag. Kultur und Kommunikation sind unsere Club-Bel-Etage-Säulen: besuchten zuerst die Abguss-Sammlung. Bestaunten die Nachformungen aus Vorzeit zu den frühen Griechen, zur griechischen Klassik bis hin nach Rom und zur Neuzeit.


Zwischenhalt im Kaffee und gleich in die Sammlung Scharf-Gerstenberg, mit dem brieten Oeuvre der Surrealisten, eine glücklich-integrierte Privat Sammlung. Julietta Scharf umriss die Sammlungsgeschichte und geleitete die Gäste durch den ehemaligen Marstall, dem heutigen Museum der Nationalgalerie.


Die Rede von Jeannot Simmen schloss mit den schönen Geschenken von Montblanc, viel Beifall, danach Essen und Trinken in grosser Gesellschaft unseres Club Bel Etage.
Rede von Jeannot Simmen 8 Jahre Club Bel Etage Berlin (Auszug)
Acht Jahre sind nix, gerade mal die Zeit der Kindheit oder die Zeit der Jugend; acht Jahre haben wir hinter uns und zwei expansive vor uns. Sollten wir ‘erwachsen’ werden? Wir sollten !
– ab 2012 starten wir eine Qualifizierungs-Offensive … wollen 2014 bei der 10-Jahres-Feier mit doppelt so vielen Mitgliedern feiern. 2014 feiern wir mit der Farbe Gold, eine Steigerung meiner Lieblingsfarbe Gelb.


Gelb ist unsere diesjährige Fest- und Feierfarbe, nach Blau und Rot.
– Gelb war in China die Würdefarbe, bis 1911 dem Kaiser vorbehalten, Gelb steht für Zentrum, Erde, Harmonie und Glück.
– Gelb bedeutet in Europa Optimismus bis Neid und Eifersucht.
– Gelb war der Schleier der Liebesgöttin Venus bis zur Dirnenfarbe, die Farbe von Pest und Gelbsucht, vom Judenstern … bis hin zu Warnschilder (Atom, Chemie) ... eine schwierige und gefährliche Farbe
– Mein Ausstellungs-Projekt “Gelb” war vor vielen Jahren unrealisierbar … umso beglückter bin ich, hier dies wunderschöne “Tableau vivant” in Gelb zu sehen, diese vielfältige Parade ist schöner als ein Ausstellungssaal stummer Bilder. Gelb stimmt glücklich und gelassen.
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Was ist eigentlich der Club Bel Etage ?
Er ist ein Club ohne festen Ort, ohne Aufgabe, ohne Satzung, ohne Jour Fixe … Gewitzte Zeitgenossen mutmassten der Club Bel Etage sei ein Abschreibungs-Unternehmen, ein Deckmantel für obskure Finanztransaktionen … ich muss enttäuschen, Ebensowenig ein Club mit Burlesque-Tänzerinnen oder Escort-Service … schön wär’s – wir sind da allzu nüchtern.


Wir sind ein Non-Profit-Unternehmen, ein Club von Kunst- und Kultur-Enthusiasten in der europäischen Kultur-Metropole Berlin mit einem ambitionierten Programm: monatlichen Lunch mit Speaker im Kaisersaal und monatlichem KulturTermin an unterschiedlichen Orten.
Haben im August eine GmbH gegründet um expansiv zu wachsen und haben ein neues Logo, ein neues Erscheinungsbild von Willem Stratmann entworfen (studioanti, Berlin), Dank an Claudia Schramke. Selbstredend mit Farbe Gelb -im kompositorischen Spiel mit der Farbe Grau.
Was sind meine Wünsche:
Viele, viele Mitglieder. Das Wachsen einer kritischen und qualifizierten Schar an Zivilbürgern und einer emphatischen Gemeinde an Kulturbürgern – weg vom Konsens der Mittelmässigen und weg von all jenen, die besoffen von Auktions-Ergebnissen gackern.
– Interessante Veranstaltungen mit kantigen Redner/innen, die uns nicht bestätigen, sondern an unseren Vorurteilen kratzen, uns den Kopf in Bewegung, uns selbst zu Veränderungen bringen.
– All das, was uns erfrischt & verjüngt.
DANK !
Dank an unseren Vorstand für Ideen und Beratung, besonders an Stefan Hain, ebenso an Roosje Rave und Brigit Blass-Simmen, an Ingo Hueck, Peter Gründling und Klaus-Peter Johannsen und an unsere Neue Caroline Neuendorf. – Dank geht an Michael Schackwitz für die iPad-Zeichnung auf der Einladungskarte.
Ein Dank für den heutigen Tag geht an den gütigen Sonnengott und den grosszügigen Herrn Schade von der Montblanc Boutique (Friedrichstrasse) für drei tolle Präsente für Julietta Scharf-Gerstenberg, Caroline Neuendorf und für meine Wenigkeit (Glück gehabt).
Wünsche schöne Gespräche und Mehr Jeannot Simmen
Aufnahmen: Jan Sobottka, www.Catonbed.de
Eduard Beaucamp (vormals FAZ): „Berliner Museums-Streit“ Prof. Jobst Fiedler (Hertie School of Governance): "Schulden-Bremsen in der Euro-Krise"
