CBE-KulturTermin mit Prof. Rolf Rave (Architekt): Besuch Krematorium Ruhleben, Totensonntag 23. November 2014
Der Entwurf für ein Krematorium ist eine besondere Aufgabe, Wie auch Friedhöfe, liegen diese Orte abseits, die Krematorien wegen dem Rauch und der Reserviertheit der Lebendem gegenüber den Toten distanzierter.
Das Krematorium Ruhleben entstand 1972-75 nach einem Entwurf von Jan Rave und Rolf Rave. Das Ensemble modularer Baukörper bildet eine würdevolle Inszenierung des Totenkultes. Durch einen nach Süden gerichteten Ablauf werden die Räume durchschritten. Der Ausgang liegt hinter den Andachtsräumen mit Aussicht auf die Natur, den ewigen Ablauf von Vergehen und Entstehen.

Rolf Rave führte uns mit einem Mitarbeiter durch das Krematorium, in den grösseren und kleineren Kirchenraum mit den schönen Wandbilder von Markus Lüpertz und zu den Öfen. Mit einer Direktheit konnten wir in die Öfen blicken (die im Umbau waren); das war eine in die Tiefe gehende nicht nur Seh-Erfahrung.
Das architektonische Ensemble bildet – auch heute nach 40 Jahren – durch die Schlichtheit an Materialien (vor allem Beton, Holz) und kubischer Einfachheit ein beeindruckendes und gültiges Manifest der modernen Architektur.
Jeannot Simmen
Aufnahme: Jeannot Simmen
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