Jeannot Simmen

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TOMÁS SARACENO: "social … quasi social … solitary … spiders … on hybrid cosmic webs"

CLUB BEL ETAGE KULTURTERMIN / Ausstellung in der Galerie Esther Schipper / 6. April 2013

Dunkler Raum mit beleuchteten Plexiglas-Kästen, eine wundervolle Inszenierung. Beim näher Herangehen sieht der Betrachter Spinnweben, durch Natur entstandene Spinnen-Netze. Tomás Saraceno, argentinischer Künstler, in Berlin stellte vor gut einem Jahr gigantisch-grosse Netzgebilde im Hamburger Bahnhof aus, die schwebten und begehbar waren.

Jetzt zarte Gebilde unterschiedlicher Arten, solitäre Spinn-Netze und solche die in Nachbarschaft anderer Spinnen entstehen. Der Künstler lässt die kleinen Tiere nicht einfach ihre Gebilde spinnen. Er wendet die Gerüste, interessiert sich, wie die Spinnen sich im Raum orientieren. Er lässt Spinnen über bereits gesponnene Netze anderer weiterspinnen. Als Forscher interessiert er sich für die aus ihrem Hinterleib produzierten zarten Fädengespinste als Bild, das in der Astrophysik die Entstehung von Galaxien darstellt, als Künstler und Architekt begeistert er sich für mobile, schwebende Städte und hybride Gebilde

Vor allem eine grossartige Ausstellung von Esther Schipper, die mit Gespür die schönste Ausstellung schuf.

Aufnahmen: Frauke Bergemann, www.frauke-bergemann.de