Jeannot Simmen

Bücher und Medien
Projekte Büro Simmen

Percy MacLean, Rechtsanwalt: „Gibt es eine menschenwürdige Lösung für Flucht und Migration? Massengrab: Mittelmeer und Sahara“ CBE-Lunch im Restaurant Josty am 25. Oktober 2018

CBE-Lunch: Neu im Josty! Im früheren Frühstücksaal, heute Restaurant Josty, vormals Teil vom legendären „Café Josty“. Der neue Ort gefällt, viele Teilnehmer finden spontan den neuen Ort für unsere TischGespräche passender. Das Neue gewinnt!

Redner ist der engagierte Rechtsanwalt und Menschenrechts-Aktivist Percy MacLean. Thema: Flucht und Emigration. Viele ernste Gesichter bei den Themen, die als Abschiebe-Industrie, Asyl-Tourismus diskreditiert werden. – Der Referent formuliert präzis die schwierige Problematik, wie unsere Gesellschaft die Zuwanderung regulieren kann: Wie das Problem mit Herz und Verstand, humanitär gelöst werden kann. Wie ist Integration möglich und als Chance begreifbar für eine reichere und vielfältigere eigene Erfahrungs-Welt.

Nicht vergessen: Wir, die europäischen Staaten, sind durch militärische Interventionen auch Teil des Problems (Syrien, Afghanistan) und als Verursacher der globalen Klima-Probleme die Katastrophen-Verursacher.

Jeannot Simmen, Aufnahmen: Frauke Bergemann

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Rundgang mit Rüdiger Lange (Kurator) durch die Gruppen-Ausstellung „Spatial Manifestation“, Positionen einer Kunst der Räumlichkeit CBE-KulturTermin in der Glinkastrasse, 19. Oktober 2018

Der Titel mag martialisch klingen, die Kunstwerke sind sensibel wie innovativ. Jedes Werk bildet einen eigenen Kosmos als Objekt im Raum. Daraus entstehen Räume, die sich vieldimensional erweitern. Rüdiger Lange, der Kurator, führt uns kundig von Raum zu Raum. Überrascht, entdecken wir stets neue, expandierend-weite Raum-Kosmologien.

Eine Themen-Ausstellung: gestaltete Raum-Relationen durch Raumplastik. Der Betrachter ist dadurch nicht allein ‚betrachtend‘ wie vor einem Bild, sondern setzt sich in den Raum-Kontext. Er wird selbst ein Teil. Kunst wird nicht allein objektiv-sehend wahrgenommen, sondern subjektiv erlebbar.

Text/ Aufnahmen: Jeannot Simmen

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Apéro-Finale, Einladung Jeannot Simmen und Jo Laggner: Das Allerletzte Mal im Kaisersaal. Gastredner Prof. Dr. Beat Wyss / 15 Jahre CBE: vom Gabel-Frühstück, zum Gabeln, vom Lunch- zum Tisch-Gespräch CBE-Apéro im Kaisersaal, 1. Oktober 2018

Und Tschüss !! – sagt der Berliner schnoddrig und wehmütig zugleich. 20 Jahre bestand der Kaisersaal am Potsdamer Platz. Regie: Jo Laggner, er schuf einen Ort soignierter Empfänge und Begegnungen, ein Ort gehobener Gastronomie und edler Gesellschaften.

15 Jahre veranstaltete der Club Bel Etage ein monatliches Mittagessen mit fünfzig bis siebzig Gästen. Mit Rednerinnen und Redner, einem Essen in der Beletage, nach dem Empfang in der ebenerdigen Rotunde. – Seit 2004: 150 Einladungen zum „Gabel-Frühstück“, später zum „Lunch mit Redner*in“, dann zum „Lunch“ und „TischGespräch“. Der Kaisersaal wurde Ort neuer Begegnungen und stiftete mehr als nur Freundschaften.

Am 1. Oktober luden Jeannot Simmen und Jo Laggner (Laggner Gruppe) zum Apéro Finale am frühen Abend ein. Stehtische, statt Platzierung an der Tafel. – Nach der Begrüssung von Jo Laggner schildert Simmen die wechselvolle Geschichte vom Hotel Esplanade bis zur Dislozierung am Potsdamerplatz. Das Glück des Ortes und Dank an die Küche und Service-Mitarbeiter (Applaus!).

Beat Wyss räsoniert sarkastisch über den pseudohistorischen Kaisersaal, der zum Nukleus des Neuen sich innerhalb einer modernen Architektur wandelte und verwandelte. – Finale: Ab 4. Oktober 2018 werden die Einrichtungen entfernt. Was die Investoren vom „Sony Center“ planen, ist unbekannt.
Glücklicherweise finden wir nebenan mit dem „Josty“ neu einen Ort für das CBE-Tischgespräch … und bleiben bei Jo Laggner, Inhaber vom Restaurant Josty!

Jeannot Simmen, Aufnahmen: Frank Suffert

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Dr. Enrico Brissa, Leiter Protokoll Deutscher Bundestag: Buch-Präsentation: „Auf dem Parkett. Plädoyer für die schönen Künste der Höflichkeit“ CBE-Lunch Kaisersaal am Potsdamer Platz, 12. September 2018

Der Autor ist interessant. Auf Anfrage interessiert, bei uns sein neues Buch vorzustellen. Kein Moral- oder Anstandsbuch. Ein Handbuch zum „weltläufigen Benehmen“ und das in einer Zeit einer nach unten sich nivellierenden Medien-Gesellschaft, wo Globalisierung zur diffusen Gemengelage allgemeiner Art wird, ein Dahinleben in ausgetretenen Turnschuhen.

„Auf dem Parkett“ ist ein „Plädoyer für die schönen Künste der Höflichkeit“, zeigt welche Rolle das Protokoll bei interkulturellen Begegnungen und Verhandlungen einnimmt … schlägt einen Bogen zu unseren alltäglichen Umgangsformen … und zum Club Bel Etage mit Themen, wie Placement, Tischsitten, Die Tafel… – Wer isst, der hat Waffen und Eitelkeit abgelegt, spricht auf Augenhöhe. Rituale bilden den Rahmen, definieren gesellschaftlichen Halt.

Text/Aufnahmen: Jeannot Simmen

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Michel Würthle, Ausstellung „Le Cinéma de la Vie. Zeichnungen“, Gespräch mit dem Künstler Michael Würthle und dem Galeristen Bruno Brunnet CBE-KulturTermin in der Contemporary Fine Art Galerie, 11. September 2018

Ausstellungen von „Michel“, dem legendären Gastgeber der Paris Bar sind stets besonders. Keine traditionelle Zeichnungen werden präsentiert, eher bildnerisch-assoziative Texte, eine Art illustratives Nach-Denken. Ein Sinnieren vor dem weissen Blatt, Notiertes zu Bild-Einfällen … und zugleich ein Bannen all der Erscheinungen.

Wenn einer zeichnet oder schreibt, dann ist er auf sich gestellt. Das Drama nimmt seinen Lauf zwischen der alltäglichen Realität und dem Dröhn-Schädel all der Imaginationen, Vorstellungen samt Begehren. Das Drama der Männlichkeit, grausam.

Nach der Einleitung von Simmen will Michel eigentlich Nix sagen vor den Zeichnungen. Bruno Brunnet springt mit Charme ein, erzählt wie es zur Ausstellung kam. Und Michel Würthle übernimmt … liest anfänglich allein die Bildtitel, die notierten Bild-Kommentare: All die gestorbenen Freunde, Künstler und … redet dann ausführlich über Vergangenes: fünf Jahrzehnte Versagen und Vergehen.

Die Vielfalt der Zeichnungen, Bilder und Texte entfaltet sich zum breiten Lebens-Panoptikum, zeigt Irritation und Freundschaften, meist in Wien und Berlin. Jeannot Simmen, Aufnahmen: Frauke Bergemann

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